Jedes Jahr geben sich in Deutschland mehrere zehntausende Menschen das Ja-Wort. Der schönste Tag im Leben wird gern mit Familie, Freunden und Verwandten gefeiert. Hinsichtlich der Hochzeitsbräuche gibt es riesige Unterschiede. Einige Paare halten die Hochzeitsfeier klein – in anderen Regionen sind hunderte Gäste zum Polterabend gar nicht mal so selten. Was fast überall dazugehört: Flitterwochen. Hier darf es ruhig etwas luxuriöser sein – von der Honeymoon-Suite bis zum Resort mit einem unvergleichlichen Blick auf den Strand.
Wer für die Flitterwochen die Malediven gebucht hat, macht zumindest im Hinblick auf die Kulisse nicht viel falsch. Welche interessanten Fakten muss jedes Paar kennen, damit der Honeymoon auch wirklich unvergesslich wird?
Fakt Nummer 1: Insel-Flitterwochen pur erleben
Wer sich als Paar für die Malediven entscheidet, bucht einen Strandurlaub. Selbst in der Karibik – wie der Dominikanischen Republik – wird es immer mal wieder einen Trip ins Hinterland geben. Auf den Malediven wird das Ganze schwieriger.
Das Land besteht aus 24 Atollen – die sich auf knapp 1.200 Inseln verteilen. (Malediven auf Pacht – Mehrere Inseln wurden versteigert)
Klar, dass hier einige Mini-Eilande dabei sind. Die Entscheidung für die Malediven muss bewusst fallen. Dafür belohnen die Insel – die Malediven sind übrigens das niedrigste Land der Welt – mit unvergesslichen Stränden und Ressorts, in denen die Flitterwochen einfach etwas ganz Besonders werden.
Das Land besteht aus 24 Atollen – die sich auf knapp 1.200 Inseln verteilen – Bild: © Patrick #433673856 – stock.adobe.com
Fakt Nummer 2: Land des Muschelgelds
Auf den Malediven die Flitterwochen verbringen ist ideal, um die stressigen Wochen und Monate der Planung hinter sich zu lassen. Schon mal davon gehört, dass in einigen Ländern Ozeaniens und im Indischen Ozean mit Muschelgeld bezahlt wurde? Die Malediven gehören dazu.
Sogenannte Kaurischnecken – oft auch fälschlich auch als Kaurimuschel bezeichnet – war Jahrtausende verbreitetes Zahlungsmittel. Wie eine Kette aufgereiht, ließen sich die Gehäuse der Schnecken einfach auch über größere Entfernungen zwischen den Atollen der Malediven transportieren. Der Inselstaat bezahlt immer noch mit der Kaurischnecke – allerdings nur indirekt als Symbol auf der Währung Rufiyaa.
Sogenannte Kaurischnecken – oft auch fälschlich auch als Kaurimuschel bezeichnet – war Jahrtausende verbreitetes Zahlungsmittel – Bild: © Konstanze Gruber #15820059 – stock.adobe.com
Fakt Nummer 3: Die Schönheit liegt unter Wasser
Viele Inseln der Malediven sind nur ein paar Kilometer groß. Was lässt sich auf diesen Eilanden unternehmen? Wer sich für die Malediven als Ziel der Flitterwochen entscheidet, sollte sich – je nach gebuchtem Ressort – von Kultur auf Spitzenniveau verabschieden. Ein Trip nach New York oder London erfüllt diese Prämisse wahrscheinlich eher.
Die eigentliche Schönheit abseits der Sonnenuntergänge und Strandkulisse liegt bei den Malediven eindeutig unter Wasser.
Viele der kleinen Inseln haben ihre eigenen Korallenriffe. Wobei wir schon beim Wesentlichen angekommen sind. Die Inseln sind ideal zum Schnorcheln und Tauchen. Besonders einfach wird dies natürlich dort, wo die Riffe eigentlich bis fast an den Strand reichen. Jeder Honeymoon-Gast darf aber einen Punkt nicht vergessen: Riffe sind lebende Organismen, die jeder auf seine Weise schützen kann. (UNESCO in Sorge ums Great Barrier Reef)
Die eigentliche Schönheit abseits der Sonnenuntergänge und Strandkulisse liegt bei den Malediven eindeutig unter Wasser – Bild: © michaelgeyer #268168161 – stock.adobe.com
Fakt Nummer 4: Mit dem Rauschen des Meeres einschlafen
Eine Besonderheit der Malediven ist die Dominanz des Meeres. Als Land, dass sich über tausende Quadratkilometer Wasser erstreckt, begleitet das Meer nicht nur die Bewohner der Malediven. Jeder Reisende kann in den Ressorts sich vom Rauschen des Meeres in den Schlaf wiegen – und davon auch wieder sanft wecken lassen.
Viele Ressorts für Flitterwochen bieten in diesem Zusammenhang besondere Highlights. Die Suite mit eigenem Pool wird in Pfahlbauweise direkt ins Meer gebaut. Näher kann man im Honeymoon den Riffbewohner nicht sein.
Fakt Nummer 5: Unterwegs mit dem „Lufttaxi“
Dass die Malediven so stark vom Wasser geprägt sind, wird natürlich zu einer Herausforderung. Gerade wer zwischen einzelnen Inseln verkehren will, ist unweigerlich auf ein Boot angewiesen. Ab einer bestimmten Entfernung kommen auch Wassertaxis an ihre Grenzen.
Auf den Malediven sind deshalb unzählige Wasserflugzeuge als „Flugtaxis“ im Einsatz.
Eine der größten Airlines ist die Trans Maldivian Airways (engl.)– oder kurz TMA – mit Stützpunkten in Malé und weiteren Inseln. Allein die TMA ist mit 46 Wasserflugzeugen (in der Hauptsache de Havilland Canada DHC-6) unterwegs.
Auf den Malediven sind deshalb unzählige Wasserflugzeuge als „Flugtaxis“ im Einsatz – Bild: © moofushi #141489902 – stock.adobe.com
Mehr als 40 Prozent der Einwohner des Inselstaats leben in einer einzigen Stadt. Malé ist politisches Zentrum und für viele Reisende durch den internationalen Flughafen auch das Tor zu den Malediven.
Mit mehr als 150.000 Einwohnern leben mehr als 40 Prozent der Gesamtbevölkerung auf den vier Inseln Malé, Villingili, Hulhumalé und Hulhulé. Zusammen machen diese eine Fläche von 579,8 Hektar aus – bei einer Gesamtfläche von etwa 90.000 km².
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