Dieser Beitrag enthält Werbung für die Targobank. “Ortsunabhängiges Arbeiten” klingt gut, oder? Die schönsten Plätze der Welt besuchen, tolle Sachen erleben und nebenbei in der Hängematte Geld verdienen. Ist es wirklich so einfach? Ich erzähle dir, wo und wie ich mein Geld verdiene und gebe dir Tipps zum ortsunabhängigen Arbeiten. Dies ist ein neuer Artikel in der Reihe “Reisen und Geld” in Kooperation mit der Targobank.
Inhaltsverzeichnis
- Job hinschmeißen und reisen?
- Ortsunabhängiges Arbeiten
- 1 Jahr Weltreise – der Umbruch
- Selbstständigkeit: Wie ich heute mein Geld verdiene
- Ortsunabhängiges Arbeiten: Vorteile
- Ortsunabhängiges Arbeiten: Nachteile
- Traumjob Reiseblogger?
- Weitere Jobs für ortsunabhängiges Arbeiten
- Was du brauchst: Fähigkeiten, Netzwerk & Geld
- Arbeitsplatz auf Reisen
- Ortsunabhängiges Arbeiten – mein Fazit
- Kannst du dir vorstellen, dass ortsunabhängiges Arbeiten etwas für dich ist?
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- Anja Beckmann
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Job hinschmeißen und reisen?
Der Gedanke ist manchmal so verlockend: Einfach den ungeliebten Job kündigen und auf Reisen gehen. Frei sein, Grenzen austesten, neue Menschen treffen.
Ein Thema bleibt jedoch das liebe Geld.
Selbst in für uns günstige Länder wie Thailand, Indonesien oder Vietnam musst du erst mal fliegen. Du brauchst dort Unterkunft, Essen und eine Krankenversicherung.
Für ein Jahr Weltreise habe ich drei Jahre lang als Festangestellte gespart, bis ich 25.000 Euro zusammen hatte. Hier findest du meinen Artikel Weltreise & Geld: Sparen für und während der Langzeitreise. Damals habe ich meine Wohnung gekündigt, meine Sachen eingelagert und von meinen Ersparnissen gelebt.
Inzwischen kann ich als Selbstständige von überall arbeiten. Das mache ich als Reiseblogger und als freie Beraterin für Unternehmen und Agenturen.
Ortsunabhängiges Arbeiten
Seit einigen Jahren zeigt sich eine Alternative zum klassischen Berufsleben: Digitale Nomaden verdienen ihr Geld auf Reisen.
Inzwischen gibt es für sie Konferenzen, Bücher, Coworking Spaces und Treffpunkte wie Chiang Mai in Thailand oder Bali.
Auch ich mag es, dass ich meinen Job nicht mehr an einem bestimmten Ort zu festgelegten Zeiten ausüben muss.
So habe ich etwa für Januar und Februar 2017 Flüge nach Thailand und Australien gebucht, sechs Wochen bin ich insgesamt auf Reisen. Und ich finde es auch toll, an meinem Wohnort Köln mal mit dem Notebook vom Homeoffice ins Café wechseln zu können.
1 Jahr Weltreise – der Umbruch
Ich habe immer schon von einer Langzeitreise geträumt. Doch es hat gedauert, bis ich mich getraut habe. So verlief mein Weg:
- Abitur
- Studium (Germanistik, Politik und Kunstgeschichte), daneben freie Mitarbeit bei Tageszeitungen
- Festanstellungen als PR-Volontärin und Pressesprecherin
- Gap Year: 1 Jahr Weltreise als Auszeit
- Seit 6 Jahren bin ich selbstständig als Reiseblogger und Berater für Social Media, Blogs und Blogger Relations
Das eine Jahr Weltreise hat mir den Mut gegeben, mich selbstständig zu machen. Und ich bin dabei auf den Geschmack gekommen, ortsunabhängig zu arbeiten. Mittlerweile reichen mir 30 Tage Urlaub nicht mehr aus, ich möchte flexibel verreisen.
Selbstständigkeit: Wie ich heute mein Geld verdiene
Mittlerweile bin ich rund vier Monate im Jahr auf Reisen. Ich habe schon von Australien, Thailand oder Guatemala aus gearbeitet.
In der restlichen Zeit findet ihr mich in Köln. So sehr ich Reisen mag, so sehr mag ich auch die Zeit mit Freund und Familie, auf meinem Sofa oder in meinem Lieblingscafé mit Freunden.
Ortsunabhängiges Arbeiten – so verdiene ich mein Geld. Mein Einkommen speist sich aus vielen verschiedenen Quellen, dann ist es nicht so schlimm, falls mal eine wegbricht:
- Kooperationen auf meinem Blog, wie diese hier mit der Targobank
- Artikel erstellen für Unternehmensblogs
- Berater für Blogger Relations: Ich erstelle Konzepte für Unternehmen, wie sie mit Bloggern arbeiten können. Diese spreche ich im Auftrag der Firma an und setze Kooperationen um. Auch gebe ich Seminare in diesem Bereich.
- Berater für Social Media und Blogs: Auch hierfür erstelle ich Konzepte, z. B. wie ein Unternehmen über Facebook, Instagram oder Blog am besten seine Kunden erreichen kann.
Zum Start meiner Selbstständigkeit habe ich übrigens einen Businessplan erstellt. Darin habe ich festgehalten, was ich zu welchen Preisen wem anbieten möchte. Weiterhin ging es um Themen wie Blog- bzw. Firmenname, Kundenakquise und Vermarktung (z. B. über Website und Geschäftspapiere).
Ich bin in Deutschland angemeldet und bezahle hier meine Steuern. Wie ich abgesichert bin:
- Krankenversicherung über den ADAC (achte genau auf die Dauer, für die du die Versicherung im Ausland benötigst)
- Arbeitslosenversicherung
- Berufsunfähigkeitsversicherung
- Haftpflichtversicherung
- Versicherung für meine technischen Geräte
- Rücklagen auf einem gesonderten Konto der Targobank, z. B. für Steuernachzahlungen oder Krankheitszeiten
- Ich nutze die Premium-Kreditkarte der Targobank für meine Reisen. Dazu gehört auch ein umfangreiches Versicherungspaket (u. a. Reiserücktrittsversicherung, Familien-Auslandsreise-Krankenversicherung, Gepäckverspätungs- oder Flugverspätungs-/Flugausfall-Versicherung und Verkehrsmittel-Unfallversicherung)
Ortsunabhängiges Arbeiten: Vorteile
Jeden macht etwas anderes glücklich: Die einen möchten Haus und Kinder. Mich machen Freiheit und die Abwechslung zwischen der gewohnten Umgebung in der Heimat und Abenteuer in der Ferne happy.
Die Vorteile des ortsunabhängigen Arbeitens sind für mich:
- Du lernst viele neue Orte und Menschen kennen, hast aufregende Erlebnisse.
- Du bist frei und weder an einen Arbeitsplatz noch an feste Arbeitszeiten gebunden.
- Du kannst dir deine Auftraggeber aussuchen. Ich habe inzwischen die Kunden gefunden (u. a. die Targobank), mit denen die Zusammenarbeit richtig Spaß macht und die meine Arbeit schätzen.
- Du kannst mit anderen projektweise im Team arbeiten – so wie ich es etwa mit anderen Reisebloggern oder Beratern mache.
Ortsunabhängiges Arbeiten: Nachteile
Die Selbstständigkeit ist nichts für Feiglinge, finde ich. Es gibt so viel, um das ich mich kümmern muss und immer sitzt mir das Finanzamt mit seinen Forderungen im Nacken. Wenn du starke Nerven hast und mit der Unsicherheit gut leben kannst – dann ist die Selbstständigkeit vielleicht auch dein Ding.
Die Nachteile bzw. Herausforderungen ortsunabhängigen Arbeitens sind für mich:
- Du musst dir deine Auftraggeber selber suchen. Bist du gut in der Akquise?
- Es erfordert Selbstdisziplin, die eigene Arbeit zu organisieren. Ich habe von Leuten gehört, die noch mittags im Schlafanzug vor dem Computer sitzen, nachdem sie einmal mit dem Arbeiten begonnen haben.
- Selbstständig steht für “selbst” und “ständig”? Bei mir stimmt das leider. Ich arbeitet 10 bis 12 Stunden pro Tag, teilweise auch abends oder am Wochenende.
- Zeiten ohne Projekte oder in denen du krank bist? Da kommt kein Geld herein.
- Ungeliebte Aufgaben wie die Steuer gehören dazu. Dabei unterstützt mich ein Steuerberater in Köln. Beim Kampf mit der Technik helfen mir eine kleine Internetagentur und mein Freund.
- Ich habe nach einem Jahr Weltreise meinen Freund, Familie und Freunde sehr vermisst.
- Auch ist der minimalistische Lebensstil nicht dauerhaft etwas für mich. Ich mag meine Mietwohnung, schöne Kleider und Schuhe. Und Sonnenhüte. Und Sonnenbrillen.
Traumjob Reiseblogger?
Für viele liegt es nah: Sie reisen für ihr Leben gerne und wenn sich dabei auch noch Geld verdienen lässt – ein Traum!
Allerdings gibt es geschätzt 1.200 Reiseblogs im deutschsprachigen Raum. Die Konkurrenz ist groß.
Bei mir hat es vom Start im Dezember 2012 bis heute viel Zeit, Energie und Geld gekostet, mit Travel on Toast eine regelmäßige Leserschaft von rund 70.000 Bloglesern und rund 60.000 Social Media Fans aufzubauen. Durch eine große Reichweite wirst du für Anzeigenkunden interessant.
Meine Reisen sehen von außen immer nach viel Spaß aus. Vermutlich wünschen mir auch deshalb so viele: “Schönen Urlaub!” Dabei ist es vor allem ein Job – mit Vor- und Nachteilen.
Während meiner Reisen mache ich Fotos und Videos, halte Notizen für die Artikel fest und poste auf Social Media. Es gibt schon Freundinnen, die mit mir als Bloggerin verreist sind und das nicht mehr machen möchten, weil sie in dieser Zeit wenig von mir hatten.
Zurück am Schreibtisch, schreibe ich dann die Blogbeiträge, bearbeite die Fotos und verbreite die Blogartikel über Social Media.
Dazwischen gebe ich noch Interviews für Medien und halte Vorträge, um mein Blog bekannter zu machen.
Ich verdiene ja mit Kooperationsartikeln im Blog und Artikeln für Unternehmensblogs Geld. Andere Reiseblogger nutzen zum Geldverdienen etwa:
- Affiliate Links, bei denen sie an jedem Verkauf etwas verdienen
- E-Books zu Reisethemen
- Reiseprodukte wie Schmuck
- Fotos und Videos verkaufen
- für klassische Medien schreiben
Weitere Jobs für ortsunabhängiges Arbeiten
Meine Beratertätigkeit ist wie das Bloggen problemlos vom Ausland aus möglich, z. B. ein Konzept erstellen oder Blogger anschreiben – Internetverbindung, Mail, WhatsApp oder Skype sei Dank. Nur mangelndes Netz oder die Zeitverschiebung machen es manchmal schwierig.
Ich habe Bekannte, die in diesen Jobs ortsunabhängig arbeiten:
- Texter
- Übersetzer
- Webdesigner
- Programmierer
- Virtual Assistant, also z. B. für Blogger Tätigkeiten erledigen
- Lehrer für Englisch oder Deutsch
- Yoga- oder Pilateslehrer
Was du brauchst: Fähigkeiten, Netzwerk & Geld
Ich habe mit dem Studium und PR-Volontariat ein Berufsausbildung gehabt, auf die ich bauen konnte. Weitere Fähigkeiten habe ich selber erworben oder mir mithilfe von Seminaren angeeignet.
In vielen Jahren habe ich mir ein Netzwerk aufgebaut, das mir heute sehr hilft.
Ich habe Jobbörsen für Selbstständige ausprobiert und da für mich nicht die passenden Projekte gefunden. Viel besser klappt es, wenn mich Bekannte aus Unternehmen oder Agenturen als Reiseblogger oder Berater beauftragen.
Wir kennen uns schon, ein Vertrauensverhältnis besteht und sie wissen, was sie von mir erwarten können. Oft entwickeln sich daraus langfristige Kooperationen, bei denen ich immer mal wieder Aufträge erhalte.
Ich habe ziemlich viel Geld in meine Selbstständigkeit gesteckt, vor allem in mein Blog:
- Logo- und Webdesign
- MacBook Air
- Spiegelreflexkamera Canon 70D
- iPhone SE mit EU-Flatrate
- GoPro Hero 3 Black Edition
- Regelmäßige Fortbildungen
- Visitenkarten
- Facebook Werbung
Warum ich nach sechs Jahren immer noch selbstständig bin? Die Leidenschaft fürs Reisen, Bloggen und Social Media treibt mich an. Ich kann meinen Job selber gestalten, da verschmerze ich manche Nachteile.
Arbeitsplatz auf Reisen
Am Strand oder am Pool mit dem Notebook arbeiten? Ich habe es mehrfach ausprobiert. Es sieht toll aus auf Fotos. Aber draußen ist es mir meist zum Arbeiten zu heiß und die Sonne spiegelt sich im Display.
Die ortsunabhängig Arbeitenden, die ich kenne, haben meist für längere Zeit eine Unterkunft.
Meine Freundin Heather arbeitete für drei Monate auf Bali als Yogalehrerin. In dieser Zeit war sie Haus- und Catsitterin, bekam die Wohnung zu einem vergünstigten Preis, während die Besitzerin verreist war.
Wer als Digitaler Nomade unterwegs ist, braucht ein stabiles Internet. Das solltest du austesten, manche Hotels oder Hostels eignen sich weniger gut dafür.
Ortsunabhängiges Arbeiten – mein Fazit
Ich habe für mich die richtige Lebensweise gefunden. Ich genieße den Wechsel zwischen Köln mit Freund, Familie und Freunden und den Reisen in ferne Länder. Außerdem bin ich gerne selbstständig, mein eigener Herr. Wichtig ist auf jeden Fall Durchhaltevermögen: In den sechs Jahren Selbstständigkeit habe ich schon viele Höhen und Tiefen erlebt. Aber insgesamt bin ich glücklicher als während meiner Zeit als Angestellte.
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