Die bunten Farben, die verwinkelten Gassen mit Geschäften und der Geschmack von Datteln und Minztee – das ist Marrakesch für mich. Ich hatte schon lange davon geträumt, einmal Urlaub in der Stadt in Marokko (rund 930.000 Einwohner) zu machen. Die Wirklichkeit war sogar noch besser als der Traum! Hier kommen meine Marrakesch Tipps und Erfahrungen für deine Städtereise.
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Inhaltsverzeichnis
- Marrakesch Tipps für einen Urlaub wie in 1001 Nacht
- Wann ist die beste Reisezeit für Marrakesch?
- Vom Flughafen in die Stadt
- Die besten Reiseführer und Touren
- Marrakesch Tipps: 7 Highlights & 1 Warnung
- 1) Traumhaft übernachten im Riad
- 2) Beeindruckende Koutoubia Moschee
- 3) Lebendiger Markt Djemaa el Fna
- Einheimische und Kleidung – meine Erfahrungen als Frau
- 4) Die Souks in Marrakesch – ein Shopping Paradies
- Warnung zu Marrakesch
- 5) Zauberhafter Garten “Jardin Majorelle”
- 6) Viele Tiere in Marrakesch
- 7) Leckeres Essen & Getränke
- Häufig gestellte Fragen
- Wo liegt Marrakesch?
- Ist Marokko gefährlich?
- Welche Sprache sprechen die Einwohner in Marrakesch?
- Was ist ein Riad in Marrakesch?
- Hast du schon mal Marrakesch Urlaub gemacht?
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- Anja Beckmann
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Marrakesch Tipps für einen Urlaub wie in 1001 Nacht
Du möchtest Marokko zum ersten Mal entdecken? Marrakesch versüßt den Einstieg sehr und macht ihn leicht. Inzwischen war ich auch schon in der größten Stadt Casablanca sowie in der Hafenstadt Tanger.
Auf der Website des Auswärtigen Amtes stehen die aktuellen Einreisebestimmungen, die sich in Zeiten von Corona immer mal wieder ändern können. Vielleicht findest du auch meine Flugtipps und meine Packliste Fernreise hilfreich.
Wie lange sollte man in Marrakesch verbringen, wie viele Tage sind perfekt? Zahlreiche Besucher erleben eine Woche Marrakesch.
Ich verbrachte drei schöne Tage in der Stadt am Fuße des Atlasgebirges. Mit Lufthansa flog ich in 3,5 Stunden von Frankfurt aus dorthin. Auf jeden Fall muss ich noch mal wiederkommen. Zu viel gibt es zu sehen, zu erleben und zu probieren.
Wann ist die beste Reisezeit für Marrakesch?
Ende November erlebte ich in der “Roten Stadt” – so genannt wegen der Terrakottahäuser – schönes Wetter mit über 20 Grad. Ein gutes Reiseziel also für den deutschen Winter, auch wenn es nachts kühl wird.
Ansonsten werden die Monate März bis Mai und September bis November empfohlen.
Vom Flughafen in die Stadt
Wir nahmen ein Taxi vom Flughafen in die Stadt. Falls du es ganz bequem haben möchtest, kannst du bei Get your Guide einen privaten Flughafentransfer zu deiner Unterkunft buchen.
Die besten Reiseführer und Touren
Du suchst noch nach einem Reiseführer? Diese kann ich dir bei Amazon empfehlen:
Marco Polo Reiseführer Marrakesch: Reisen mit Insider-Tipps. Inklusive kostenloser Touren-App
Reise Know-How CityTrip Marrakesch: Reiseführer mit Stadtplan und kostenloser Web-App
Meine Touren buche ich immer über Get your Guide, angeboten werden Ausflüge in und um die Stadt.
Marrakesch Tipps: 7 Highlights & 1 Warnung
1) Traumhaft übernachten im Riad
Riads sind die traditionellen Häuser und Paläste in Marokko. Sie haben einen Innenhof mit Garten, einige besitzen sogar einen Pool und viele sind mit bunten Mosaiken geschmückt.
Zahlreiche Riads sind jetzt Hotels. Ich schaute mir in den Souks einige schöne Exemplare an. Bei meinem nächsten Besuch möchte ich unbedingt in einem von ihnen übernachten: mitten drin im Trubel und doch so ruhig und schön.
Riads kannst du etwa über Booking.com buchen, hier findest du alle Unterkünfte in Marrakesch. Links in der Spalte sind “Riads” anklickbar. Ich schaue dabei immer nach Lage, Preis, Bewertungen und Fotos.
Diese Riads klingen toll:
Hotel & Spa Riad El Walaa: im Zentrum gelegen, die Zimmer haben alle eine Terrasse, Riad mit Innenpool
Riad Les Nuits de Marrakech: nah beim Platz Djemaa el Fna, wunderschönes Gebäude, im traditionellen marokkanischen Stil eingerichtet, mit Swimmingpool sowie Whirlpool und Terrasse
Riad Idra: zentral gelegen, zauberhafter Innenhof, hier gibt es auch vegetarisches oder veganes Frühstück, samt traditionellem Spa mit Hamam und Massageraum
2) Beeindruckende Koutoubia Moschee
Sie ist der ideale Orientierungspunkt, wenn du die “Medina” besuchst. Das ist die Altstadt von Marrakesch, umgeben von einer Mauer.
Das alles überragt der 77 Meter hohe Turm der Moschee. Sie ist das Wahrzeichen und die größte Moschee der Stadt. Als Nicht-Muslime durften wir übrigens keine der Moscheen betreten.
Das erste Mal sah ich die Koutoubia Moschee aus dem 12. Jahrhundert nachts. Normalerweise erkunde ich Städte zuerst lieber tagsüber, um mich zu orientieren. Das fand ich in Marrakesch aber nicht besonders schwer – bis auf das Straßengewirr der Souks. Und nachts ist in der Altstadt besonders viel los.
3) Lebendiger Markt Djemaa el Fna
Der zentrale Marktplatz ist der “Platz der Gehenkten”. Hier findest du Stände mit Essen, Schlangenbeschwörer, Wahrsager, Musiker und Frauen, die anderen Frauen die Hände mit Henna bemalen. Ein großer Spaß: sehr voll, sehr laut und wie aus 1001 Nacht.
Am besten gehst du auf die Dachterrasse eines Cafés, z. B. des Cafés Glacier. Bei einem Glas frischgepresstem Orangensaft (ich habe nie besseren getrunken) kannst du dir einen ersten Überblick verschaffen.
Dann rein ins Getümmel! Mich faszinierten die Schlangenbeschwörer mit ihren Kobras und anderen Schlangen. Ihre Flötenklänge hörte ich schon von weitem.
Schöne Muster zauberte mir eine Frau auf dem Markt mit Henna auf Arm und Handoberfläche. Im Hotel hatte man mir gesagt, das würde rund 100 Dirham kosten. Ich schaffte es immerhin, sie von 440 auf 200 Dirham herunterzuhandeln. Das muss ich noch üben!
Innerhalb von zehn Minuten malte sie mir mit der Hennapaste das Muster auf die Haut. Ich hatte mir eins aus ihrem Musterbuch ausgesucht. Es sah schließlich ganz anders, aber trotzdem schön aus.
Dann musste ich die Paste eine Stunde lang einwirken lassen. Anschließend abwaschen.
Leider war das Muster nicht rötlich-braun wie auf den Beispielbildern, sondern eher orange. Eine Leserin gab mir den Tipps, man solle es am besten über Nacht einwirken lassen, in Folie verpackt.
Einheimische und Kleidung – meine Erfahrungen als Frau
Wie die Menschen in Marrakesch sind? Ich habe viele als freundlich und offen erlebt. Nur die Händler gingen mir manchmal auf die Nerven, wenn sie zu aufdringlich waren.
Das war übrigens deutlich schlimmer, als ich mit einer anderen Bloggerin mal abends durch die Souks streifte. Mit den Guides, die Deutsch und Englisch sprachen (einer kostete 40 Euro für einen halben Tag), war das kein Problem. Auch kannten sie die Geheimtipps und Hotspots.
Viele Einheimische können Englisch. Sie sprechen aber vor allem das marokkanische Arabisch, eine der Berbersprachen und Französisch.
Einheimische Frauen sah ich einige, z. B. auf dem Markt. Was ich selber anhatte? Ich trug Kleidung, die Schultern und Knie bedeckte.
Ob Marrakesch gefährlich ist? Ich kam mir jederzeit sicher vor, mir ist nichts passiert.
4) Die Souks in Marrakesch – ein Shopping Paradies
Mein Lieblingsplatz in Marrakesch? Die Souks!
In den verwinkelten Gassen beim Platz Djemaa el Fna gibt es 8.000 Geschäfte mit Gewürzen, Kleidung, Schuhen, Lampen, Keramik, Silberwaren oder Chamäleons. Letztere werden in Marokko als Haustiere gehalten. Ein Shoppingparadies, Handeln ist Pflicht!
Ich mag sonst das Space Age Design der Sixties – reduziert, mit klaren Farben und Linien. Aber auf einmal wollte ich unbedingt eine verschnörkelte Lampe, das bunte Geschirr und einen goldbestickten Kaftan mit passenden Schuhen haben. Das orientalische Flair hatte mich gepackt.
Wie wäre es mit einer kulinarischen Tour samt Abendessen? Dabei schlendert ihr abends mit einem Einheimischen über die Souks von Marrakesch. Ihr besucht den Gewürzmarkt und verkostet Oliven, Trockenfrüchte, Nüsse oder Gebäck. Danach lasst ihr euch für ein leckeres Abendessen beim Platz Djemaa el Fna nieder.
Warnung zu Marrakesch
Ich habe selten eine Stadt erlebt, die so viele fantastische Fotomotive bot. Allein die viele Mosaike, die Waren auf den Souk Märkten, Dromedare oder die Einheimischen mit ihren traditionellen Djellaba Kutten.
Aber: Die Menschen erst fragen, dann fotografieren. Manche mögen gar nicht fotografiert werden oder möchten Geld dafür haben. Ich habe dann meist 10 Dirham gegeben.
Vorher fragen ist auch wichtig, weil sonst Mondpreise aufgerufen werden. Eine Mitreisende hatte ruckzuck eine Schlange um den Hals hängen, der Schlangenbeschwörer machte ein Foto von ihr und wollte dafür 200 Dirham haben. Es folgten lange Diskussionen. Sie bezahlte schließlich nur einen Bruchteil.
5) Zauberhafter Garten “Jardin Majorelle”
Marrakesch ist die Stadt der Gärten, die ersten sind vor über 1.000 Jahren entstanden. 75 Gärten gab es hier ursprünglich, jetzt sind es immerhin noch 20. Wir besuchten einige – samt Wasserbecken, Palmen und Orangenbäumen.
Ich war bezaubert vom Jardin Majorelle, der dem inzwischen verstorbenen Modedesigner Yves Saint Laurent gehörte. Mit Pflanzen von fünf Kontinenten wurde hier ein Phantasiegarten erschaffen.
Dazwischen leuchtete das tiefe Blau des Haupthauses auf, gelbe Fenster oder hellblaue Blumenkübel. Die Atmosphäre war ruhig und entspannt – einfach schön! Mein zweitliebster Platz in Marrakesch.
6) Viele Tiere in Marrakesch
Am Menara Garten standen an einer Straßenecke fünf Dromedare. Sie werden auch “Arabische Kamele” genannt und haben nur einen Höcker. Eins schien mich anzuflirten.
Auf Kamelreiten verzichte ich übrigens immer, den Tieren zuliebe.
Marrakesch schien auch die Stadt der Katzen zu sein. Sie waren überall: schliefen auf Kartenautomaten, saßen auf Gräbern oder strichen durch Gärten und Restaurants.
Unser Guide Mohammed erklärte: “Katzen sind Haustiere für uns. Hunde dagegen sind zum Bewachen da, sie dürfen nicht ins Haus.”
7) Leckeres Essen & Getränke
“Wir Marokkaner essen gerne salzig-süß”, erzählte Mohammed. Sehr sympathisch, denn das liebe ich!
Ich war ein großer Fan vom Tajine Eintopf mit Lamm, Pflaumen und Mandeln im Restaurant Oscar Progrés.
Mein Tipp: Mach doch einen Tajine-Kochkurs bei einem einheimischen Kochlehrer mit. Bei dem vierstündigen Kurs kauft ihr die Zutaten auf dem Markt ein, lernt einige arabische Bezeichnungen dafür und bereitet ein traditionelles marokkanisches Tajine Gericht mit eurem Koch zu. Anschließend esst ihr zusammen im Riad. Und das Rezept dürft ihr mit nach Hause nehmen.
Die Oliven in Marrakesch sind übrigens groß und saftig, ebenso wie die Datteln. Ich kaufte auch Gebäck, das kunterbunt war und nach Marzipan, Datteln oder Pistazien schmeckte.
Dieses süße Gebäck passt perfekt zum bitter-süßen Minztee.
Häufig gestellte Fragen
Wo liegt Marrakesch?
Marrakesch befindet sich in Marokko, in Nordafrika. Die Hauptstadt Marokkos ist übrigens Rabat.
Ist Marokko gefährlich?
Ich habe mich in Marrakesch sehr sicher gefühlt – ob ich allein unterwegs war oder mit einer Freundin, ob tagsüber oder abends. Am angenehmsten war es mit dem Guide, der sich mit den Einheimischen auf Arabisch verständigen konnte.
Wann immer ich in Großstädten wie Marrakesch unterwegs bin, passe ich auf meine Sachen auf. Einen Teil der Wertsachen lasse ich im Hotel im Safe. Ansonsten verteile ich Kreditkarten und Bargeld auf verschiedene Stellen (z. B. Hosentasche und Fotorucksack), damit bei einem Diebstahl nicht alles auf einmal weg ist.
Welche Sprache sprechen die Einwohner in Marrakesch?
Die meisten Einheimischen sprechen das marokkanische Arabisch, häufig auch Französisch. Mit Englisch könnt ihr euch gut verständigen in Marakesh.
Was ist ein Riad in Marrakesch?
Riads sind prachtvolle, traditionelle Häuser und Paläste in Marokko. Sie haben einen Innenhof mit Garten, einige besitzen sogar einen Pool und viele sind mit bunten Mosaiken geschmückt. Wunderschön – und viele von ihnen sind Hotels.
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