Indien ist ein südasiatischer Subkontinent, der voller Überraschungen steckt. Rund 1,34 Milliarden Einwohner leben in dem Land, das sich auf eine Fläche von 3,2 Millionen Quadratkilometern verteilt. Eine Eroberungstour nach Indien gleicht einem Abenteuer, bei dem garantiert keine Langeweile aufkommt. Malerische Küstenabschnitte wechseln sich mit farbenfrohen Nationalparks ab, in denen sogar Tiger leben.
Zugleich lockt das exotische Land mit einem bunten Wechselspiel aus spirituellen Erlebnissen, bilderbuchschönen Palästen und traditionellen Tempeln.
Indien und seine Kultur
Ein großes Land wie Indien vereint eine große Vielfalt an Religionen, Kasten, Sprachen und Ethnien auf seinem Terrain. All diese Menschengruppen haben eigene Kulturen und Vorlieben für Kunst oder Musik, die das gesellschaftliche Miteinander deutlich beeinflussen.
Ebenso vielfältig ist die indische Küche, die im Norden eher mit milden und im Süden mit scharfen Zutaten zubereitet wird.
In indischen Restaurants sollten es sich Reisende deshalb nicht nehmen lassen, sich Köstlichkeiten wie Fisch, Meeresfrüchte oder Desserts schmecken zu lassen.
Ein großes Land wie Indien vereint eine große Vielfalt an Religionen, Kasten, Sprachen und Ethnien auf seinem Terrain – Bild: © thomasp24 #59724809 – stock.adobe.com
Tipps für die Anreise und Einreisebedingungen
Die meisten Urlauber reisen mit dem Flugzeug in Richtung Indien. Eine Flugreise nach Delhi oder Mumbai dauert von Deutschland aus ungefähr sieben Stunden an. Wer Kalkutta erreichen möchte, muss eine Flugdauer von elf Stunden einplanen. Fluggesellschaften wie die Lufthansa und Air India offerieren zum Teil sogar Nonstopflüge nach Indien. Ein weiterer Anbieter ist Emirates. Allerdings müssen Passagiere auf dieser Flugreise einen Zwischenstopp einplanen.
Große Flughäfen befinden sich in Indien in Bangalore, Mumbai, Cochin oder Hyderabad. Die Airports von Kolkata, Delhi oder Goa stehen ebenfalls für nationale Flugverbindungen zur Verfügung.
Für eine Einreise nach Indien ist ein Visum erforderlich, das Urlauber spätestens vier Tage vor Reisebeginn beantragen sollten. Inhaber dieses e-Visums sind berechtigt, für höchstens 60 Tage durch Indien zu reisen. Für einen Direktflug aus Europa müssen Urlauber keine bestimmten Impfungen nachweisen. Dennoch werden bestimmte Impfungen wie Hepatitis A und B, Tollwut und Typhus dringend empfohlen. Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist nur notwendig, wenn Urlauber aus einer Gelbfieber-Endemieregion anreisen.
Die meisten Urlauber reisen mit dem Flugzeug in Richtung Indien – Bild: © Soloviova Liudmyla #375107746 – stock.adobe.com
Auf der Suche nach einer Unterkunft: Die Qual der Wahl
Von einfachen Pensionen über internationale Hotelketten in Indiens Metropolen bis hin zur verträumten Hütte am Strand von Goa:
Indien lockt mit einer riesigen Bandbreite an Übernachtungsoptionen in allen Preisklassen.
In den meisten Residenzen ist das Preisniveau zwar niedriger als in Deutschland. Wer jedoch in einem Domizil mit westlichem Standard leben möchte, sollte für die Quartiere allerdings etwas mehr Geld bezahlen. Somit steht dem Reisevergnügen nichts im Wege.
Die beste Reisezeit für einen Urlaub in Indien
Das Klima Indiens variiert je nach Region deutlich. Schließlich ist Indien so groß, dass sich geografische Bedingungen deutlich unterscheiden. Während es in Südindien über das ganze Jahr hinweg relativ heiß ist, wechseln die Temperaturen im Norden Indiens deutlich. Deshalb herrschen in Nordindien auch deutliche Temperaturschwankungen vor.
Diese Temperaturunterschiede fallen wesentlich stärker als in Deutschland aus. Im Dezember sind in Nordindien durchschnittlich 10 Grad, im Juli hingegen bis zu 50 Grad üblich.
Die beste Reisezeit für einen Urlaub in Indien hängt von der bevorzugten Region ab – Bild: © Boonchai #254856222 – stock.adobe.com
Das indische Wetter und Klima wird außerdem vom Monsun beeinflusst. Der Monsun ist die vor Ort vorherrschende Regenzeit, die zwischen Sommer und Winter stattfindet. Das Wetter in Indien wird durch drei Jahreszeiten domininiert, den Sommer, Winter und Monsun. Der Sommer dauert von März bis Mai und der Winter von November bis Februar an. Die Zeiträume dazwischen werden vom Winter- und Sommermonsun dominiert.
Für eine Reise an die Westküste und den Norden des Landes sind die Monate von Oktober bis März die beste Zeit. Einerseits fällt in diesem Zeitraum kaum Regen. Temperaturen klettern auf Durchschnittswerte von 28 Grad Celsius. Erträgliche Werte im tropischen Süden Indiens sind von Dezember bis Februar vorprogrammiert. In dieser Region ist es im Januar mit Tagestemperaturen von ungefähr 30 Grad am kältesten. Für Wandertouren von Reisen in die Himalaja-Region ist der Juli mit durchschnittlichen Temperaturen von 25 Grad der beste Zeitpunkt.
Die besten Reiseziele in Indien
Auf einer Rundreise durch Indien darf ein Abstecher nach Delhi nicht fehlen. Das kulturelle und politische Zentrum zieht mit einer märchenhaft schönen Altstadt mit geschichtsträchtigen Kolonialbauten die Blicke auf sich.
Eine besondere Attraktion ist das Rote Fort, das in der Mogulzeit von 1639 bis 1648 errichtet wurde.
Heute ist das Rote Fort als eines der berühmtesten Wahrzeichen Indiens bekannt. In Delhi pulsiert das Leben. Wer Hunderte an fliegenden Händlern Rikscha-Fahrern oder Menschen mit ihren Kühen und Schafen hautnah erleben möchte, sollte genügend Zeit für einen Besuch in Delhi einplanen.
Auf einer Rundreise durch Indien darf ein Abstecher nach Delhi nicht fehlen – Bild: © Savvapanf Photo © #300721790 – stock.adobe.com
Zu Besuch in Mumbai und Goa
Einer Stadt wie Mumbai gelingt es auf eindrucksvolle Weise, westliche Moderne und jahrhundertealte Kulturen harmonisch zu vereinen. Das bunte Intermezzo aus historischen Vierteln und hochmodernen Wolkenkratzern oder Naturwundern wie den Hängenden Gärten des Malabar Hill und des Triumphbogens Gateway of India könnte abwechslungsreicher kaum sein.
Ein völlig anderes Ambiente herrscht hingegen in Goa vor. Der einstige Anziehungspunkt von Aussteigern und Hippies ist heute zu einem populären Touristenzentrum avanciert. Goa ist eine Region, die ein Wechselspiel malerischer Strände und moderner Städte verspricht. Während die zu Goa gehörige Stadt Panaji ans portugiesische Kolonialzeitalter erinnert, ist Velha Goa für seinen Reichtum an Kathedralen und Kirchen bekannt.
Einer Stadt wie Mumbai gelingt es auf eindrucksvolle Weise, westliche Moderne und jahrhundertealte Kulturen harmonisch zu vereinen – Bild: © muratart #269501282 – stock.adobe.com
Die schönsten Sehenswürdigkeiten Indiens
Indien gleicht einer großen Schatztruhe, die vielfältige Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele vereint. Deshalb sollten Reisende genügend Zeit einplanen, um architektonische Juwele und historische Glanzpunkte in all ihrer Schönheit zu bewundern. Ein kulturelles Highlight ist zweifelsohne das Taj Mahal. Dieser Liebespalast aus Rajasthan schreibt heute als eines der neuen Sieben Weltwunder Geschichte.
Das Rote Fort in Agra zieht die Blicke mit seinen hohen Mauern magisch an.
Doch es lohnt sich, einen Blick hinter die Gemäuer zu werfen. Denn hier reihen sich liebevoll gepflegte Gärten und prachtvolle Paläste aneinander. Jaisalmer macht ihrem Namen als “goldene Stadt” alle Ehre. Das Ensemble der Bauten aus goldgelbem Sandstein ist eine Augenweide. Viele Ausflügler nutzen Jaisalmer zudem, um von der Stadt aus zu Wüstentouren aufzubrechen.
Varanasi geht als “heiligste Stadt des Hinduismus” in die Geschichte ein. Bis heute werden viele tote Menschen in Varanasi verbrannt – die Menschen glauben, dass an diesem Ort ein besonders gutes Karma vorherrschen soll. In Varanasi ist der Tod ein stetiger Begleiter. Dieser Tatsache sollten sich Besucher bewusst sein.
Das Rote Fort in Agra zieht die Blicke mit seinen hohen Mauern magisch an – Bild: © donyanedomam #127090489 – stock.adobe.com
Damit die Reise nach Indien auch höchsten Erwartungen gerecht wird, sollten allerdings auch Ruhephasen nicht fehlen. Indien begeistert mit fantastischen Traumstränden, die ein spannendes Kontrastprogramm zu Exkursen in den Großstadtdschungel versprechen.
Eine beliebte Region ist Goa, die mit der über 100 Kilometer langen Küste und goldenen Stränden keine Wünsche offenlässt. Wer ein Sonnenparadies fernab großer Menschenmengen erkunden möchte, wird ganz gewiss auf den Andamanen fündig. Auf den rund 300 malerischen Andamaninseln hat der Massentourismus bis heute noch nicht Einzug gehalten. Deshalb sind entspannte Stunden an menschenleeren Vorzeigestränden garantiert.
In Kovalam in der Nähe von Tivandrum ist einer der schönsten Strände Indiens zu Hause. Das Markenzeichen des rund zwei Kilometer langen Küstenabschnitts ist ein weit ins Meer hineinragender Felsen. Dadurch ist der Strand in zwei Teile separiert, den Hawah Beach und Lighthouse Beach. Indien ist ein Land mit vielen Facetten. Ob Natur im Süden oder Metropolen im Zentrum: Dieses Land zieht jeden Besucher in seinen Bann.
,