Zur warmen Jahreszeit lockt die Natur. Dieses Motto gilt in diesem Jahr noch mehr als jemals zuvor. Der monatelange Winter-Lockdown drückt aufs Gemüt. Deshalb ist es umso wichtiger, sich eine Wohlfühloase im Freien zu erschaffen.
Doch was tun, wenn man in der Großstadt wohnt und kein Balkon, Garten oder Hof vorhanden sind?
Ausflüge und Reisen sind aktuell nur bedingt möglich
Reisen – gar ins Ausland – sind noch immer schwer planbar. Häufig ist nicht genügend Zeit, um einen größeren Ausflug zu planen. Doch es gibt eine gute Nachricht.
Schließlich sind viele deutsche Städte wesentlich weniger trist und betoniert, als es auf den ersten Blick erscheinen magazine.
Zunehmende Anteile an Grünflächen
Einer aktuellen Studie des Statistischen Bundesamts über die 14 bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands zufolge steigerte sich die Grünfläche professional Particular person von 1996 bis 2018 von durchschnittlich 18 auf 25 Quadratmeter. Prozentual betrachtet steigerte sich der Grünanteil an Verkehrs- sowie Siedlungsflächen dadurch von 7,7 auf 10,9 Prozent. Diesem Grünanteil gehören Kleingartenanlagen, Botanische Gärten, Spielplätze sowie Parks an.
Zunehmende Anteile an Grünflächen – Bild: © ingaj #58001925 – inventory.adobe.com
Öffentliche Parks als wichtige Komponente
Für einen Ausflug in die nahe Umgebung sind öffentliche Parks wesentlich wichtiger als Siedlungsflächen. Diese Parkanlagen sind die erste Wahl, um zu flanieren, zu spielen, ein Sonnenbad zu genießen oder Sport zu treiben.
Auf der anderen Seite weicht das Verhältnis zwischen öffentlichen Grünflächen sowie der Einwohnerzahl zum Teil noch deutlich voneinander ab.
Auf dieses Ungleichgewicht verweisen Analysen Statistischen Bundesamts sowie Open-Road-Maps-Daten einer Studie des Ferienunterkunftsvermittlers Holidu.
Potsdam: Deutschlands Spitzenreiter
Diesen Auswertungen liegt die Annahme zugrunde, dass sich der Erholungswert einer Stadt mit mit der professional Einwohner verfügbaren Parkfläche erhöht.
Während Potsdam mit insgesamt 33,03 Quadratmetern je Einwohner den ersten Rang belegt, reiht sich Kassel mit 23,42 Quadratmeter Fläche auf dem zweiten Platz ein. Daraufhin folgen Bremen, Magdeburg sowie München.
Diesen Auswertungen liegt die Annahme zugrunde, dass sich der Erholungswert einer Stadt mit mit der professional Einwohner verfügbaren Parkfläche erhöht – Bild: © Sliver #177685441 – inventory.adobe.com
Verschiedene Messgrößen zur Bewertung der Grünflächen
Das internationale Rating „The World’s Greenest Cities 2020“ ist ein Indiz dafür, dass es auch andere Optionen zur Ermittlung der „Grünheit“ einer Großstadt gibt. Bei dieser Messung würde die bayerische Landeshauptstadt München sogar noch einen besseren Platz belegen.
Nach Wien belegt die Stadt an der Isar den zweiten Platz von 100 Städten auf der ganzen Welt.
Zu diesem Schluss kam die kanadisch-amerikanische Consulting-Agentur Resonance durch Faktoren wie der Luftgüte, Nutzung erneuerbarer Energien oder dem Anteil an Parks und öffentlichen Grünanlagen im Stadtgebiet. Eine weitere Methode zur Ermittlung des Grünheitsgrads ist der durch Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Expertise konzipierte Inexperienced-View-Index. Dieser Index bezieht sich auf den Eindruck, den Fußgänger von einer Stadt haben.
Mithilfe eines in Eigenregie kreierten Algorithmus untersuchen die Wissenschaftler, wie deutlich Vegetation und Baumkronen das Panorama beeinflussen. Bei diesem als „Treepedia“ bezeichneten Open-Supply-Projekt reihe sich Frankfurt am Most important als einzige deutsche Stadt in den Prime 10 ein. Die durch ihre Wolkenkratzer bekannte Metropole erzielte einen Inexperienced-View-Index von 21,5 Prozent und verwies damit sogar London oder Paris in die Schranken.
Andere Städte aus Deutschland wurden in dem Vergleich allerdings gar nicht berücksichtigt. Würde man die komplette Grünfläche einer Stadt addieren – einschließlich aller Dachterrassen, privater Gärten, Wälder und Grünstreifen – überzeugen zumeist kleinere Großstädte. Gemäß aktueller Satellitendaten erreichen Göttingen, Siegen oder Bergisch-Gladbach überdurchschnittlich gute Werte. Da über 84 Prozent dieser Städte mit Vegetation bedeckt sind, ist Wohlfühlambiente vor Ort vorprogrammiert.
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