Die Coronakrise ging auch an den Malediven nicht spurlos vorüber. Finanziellen Einbußen sind die Folge. Deshalb startete das Land ein neues Projekt, in dessen Rahmen interessierte Käufer Inseln ersteigern konnten.
Allerdings mussten Kaufinteressenten hierfür bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
16 Inseln standen zur Pacht bereit
Die Regierung der Malediven bot insgesamt 16 der über tausend überwiegend unbewohnten Inseln zur Versteigerung an. Wer den Zuschlag erhält, pachtet das jeweilige Eiland nach Aussagen des Tourismusministeriums für 50 Jahre.
Eine wichtige Bedingung sei jedoch, dass die Pächter auf der jeweiligen Insel ein Hotel mit mindestens 100 Betten errichten.
Wie ein Sprecher betont, sollen die Malediven durch diese Aktion im Zuge der Corona-Pandemie neuen touristischen Aufschwung erhalten.
16 Inseln standen zur Pacht bereit – Bild: © Pakhnyushchyy #421007386 – stock.adobe.com
Mindestpreise von 173.000 Euro
Während 1,2 Hektar große Inseln mindestens 173.000 Euro bzw. 210.000 Dollar kosteten, stand ein 10,4 Hektar großes Eiland für 1,2 Millionen Euro bzw. 1,5 Millionen Dollar zum Verkauf bereit.
Bei den Projekten sind die Pächter und Pächterinnen dazu aufgefordert, das sensible Ökosystem zu erhalten sowie Umweltauflagen zu erfüllen. Einerseits wird gefordert, Strom überwiegend aus erneuerbaren Quellen zu nutzen. Andererseits soll mindestens die Hälfte der Vegetation bestehen bleiben.
Bei den Projekten sind die Pächter und Pächterinnen dazu aufgefordert, das sensible Ökosystem zu erhalten sowie Umweltauflagen zu erfüllen – Bild: © Pakhnyushchyy #259216484 – stock.adobe.com
Eigenen Informationen des Ministeriums zufolge sollen mindestens 3.700 zusätzliche Betten sowie damit verbundene finanzielle Investitionen von etwa 304 Millionen Euro bzw. 370 Millionen Dollar bestehen. Die Investitionen sind für die nächsten drei Jahre geplant.
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